Für die wissenschaftliche Expertise konnten zwei Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) als Partner gewonnen werden: Dr. Lars Gutow, AWI Bremerhaven, forscht über Mikroplastik in den Meeren, und Dr. Bernhard Diekmann, AWI Potsdam, referiert über den Zusammenhang von Klima und Ozeanen. Die Wissenschaftler waren bereit, mit der Filmuniversität zu kooperieren, weil sie überzeugt davon sind, dass man einen multidisziplinären Raum braucht, um derart komplexe Themen anzugehen.

Ausgerüstet mit wissenschaftlichem Input wurde zusammen mit der Drehbuchautorin Liane Porthun die Story um Camilla, ihre Abenteuer und ihre Lernerfahrungen bezüglich Plastikmüll entwickelt. Diese Geschichte wurde als Hörbuch eingesprochen und bildet nun den roten Faden des Projektes.

Co-Creation ist eine hervorragende Methode, gemeinschaftlich um ein komplexes Aufgabenfeld zu kreisen. 2019 wurde eine internationale Masterclass mit einführendem Symposium von der EU gefördert. Damit gewann die Filmuniversität Babelsberg einen Kongresspreis in der Kategorie „Innovative Veranstaltung“. Im gleichen Jahr wurde das Projekt nach Los Angeles eingeladen und diskutierte auf einem Panel, u.a. mit Captain Charles Moor, den berühmten Entdecker der Garbage Patches.

Mit der Web-Exhibition www.camillaplasticoceanplan.com ist das Projekt einem weltweiten Publikum zugänglich geworden. Dafür wurde die Geschichte in sechs Teile gegliedert. Jeder Teil wird im Rahmen von Partner-Events eröffnet: z.B. auf einem Symposium zur künstlerischen Forschung in Oslo, auf der Ars Electronica 2020 etc..
In jedem Teil wird die Geschichte weitererzählt, werden neue Kunstwerke vorgestellt, Resultate der internationalen Masterclass präsentiert und ein wissenschaftlich-dokumentarisches Thema vertieft. Außerdem findet man Material zum Download. Für 2022 sind ergänzend analoge Ausstellungen in Museen geplant.

Die Story endet mit der Aufforderung an das Publikum: „Hast du eine Idee, wie man es besser machen kann? Werde Teil der Geschichte. Werde Teil von Geschichte.“ Die Fortführung findet deshalb konsequenterweise in einem ArtForFuture-Lab statt.

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