Regionale kaskadische Biomassenutzung in Berlin-Brandenburg
In dem Projekt „Regionale kaskadische Biomassenutzung in Berlin-Brandenburg“ untersuchen Prof. Dr. Vera Susanne Rotter vom Institut für Technischen Umweltschutz der TU Berlin und Prof. Dr. Vera Mayer vom Institut für Angewandte und Molekulare Mikrobiologie der TU Berlin in Kooperation mit dem Natural Building Lab der TU Berlin und dem Bauhaus der Erde gGmbH, wie ungenutzte Reststoffbiomasse so aufbereitet und verwendet werden kann, dass sie bestmöglich zur Erreichung der Klimaschutzziele beiträgt.
Reststoffbiomasse kann je nach Verwendung zu unterschiedlichen ökologischen Zielen beitragen. Beispielsweise kann sie zur Stromerzeugung, zum Bodenschutz, zur Rohstoffsubstitution für eine stoffliche Nutzung oder für die langfristige Kohlenstoffspeicherung genutzt werden. Dies kann unter Umständen zu Zielkonflikten zwischen verschiedenen Nutzungsoptionen führen. Für die Vereinbarung von Naturschutz- und Klimaschutzzielen benötigt es somit Innovationen.

Bild: unsplash
Hier setzt das Projekt „Regionale kaskadische Biomassenutzung in Berlin-Brandenburg“ an. In diesem werden verschiedene Optionen der Verwendung von Reststoffbiomasse und potentielle Synergien zwischen diesen Optionen anhand von Kohlenstoffbilanzen überprüft und bewertet. Beispielhaft wird dabei der Einsatz von ausgewählten Reststoffbiomasseströmen in der Pilzbioökonomie, der Baustoffproduktion, der Biogastechnologie und der Konversion zu Pflanzenkohle untersucht. Auch die kaskadische Nutzung der Produkte wird erforscht.