Neue Mobilität Berlin – Nachhaltige Mobilität gemeinsam voranbringen
Das Projektkonsortium NEUE MOBILITÄT BERLIN unter der Leitung des Zentrums Technik und Gesellschaft/TU Berlin, erarbeitet seit 2016 konstruktive Antworten auf die Frage, wie wir als Stadtbewohner*innen zukünftig in unseren Kiezen unterwegs sein wollen. Das transdisziplinäre Forschungs- und Praxisprojekt entwickelt gemeinsam mit Stakeholder*innen und Zivilgesellschaft ortsbezogene Ansätze zur Förderung nachhaltigerer und klimaschützender Formen.
Hierzu gehört auch, die vielen Facetten neuer Mobilitätsangebote bewusst und erfahrbar zu machen, ganzheitliche Ansätze bedarfsorientierter Mobilität zu entwickeln und gemeinsam alternative Nutzungen des städtischen Parkplatzraums zu explorieren.

Bild: Dr. Gabriele Wendorf
Das Team besteht aus dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, dem Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG/TU Berlin), der insel-projekt.berlin UG und der BMW Group. Weitere Akteur*innen und Stakeholder*innen wurden und werden durch unterschiedliche Formate einbezogen, wie z.B. Mobilitätsfachtage, Workshops zur Nutzung alternativer Mobilität und gemeinschaftlich entwickelte, temporäre Umnutzungen von Parkplätzen. Das ZTG hat dabei in der gesamten Projektlaufzeit verschiedene Aufgaben übernommen: u. a. Planung und Durchführung von Partizipationsmaßnahmen sowie die Analyse von Interessenslagen und die kooperative Entwicklung der transformationsunterstützenden Formate.
Zwischen 2017 und 2020 wurde ein Aktionsformat namens „Deine Sommerflotte“ bzw. „Deine Flotte“ umgesetzt: Berliner*innen ließen für vier Wochen ihren eigenen PKW stehen und erprobten die vielfältige Landschaft alternativer Mobilitätsangebote. Durch dieses Format wird die Wahrnehmbarkeit der in Berlin umfangreich vorhandenen Alternativen zum eigenen Auto gestärkt, Impulse für multimodale Mobilität ohne eigenes Auto gesetzt und ein konkreter Beitrag zur Minderung der CO2-Emissionen geleistet. Das ZTG führte begleitende Befragungen durch, die vor allem die Bedarfe unterschiedlicher Personengruppen im Blick hatte. Perspektivisch sollen die gewonnenen Erkenntnisse auf das gesamte Berliner Stadtgebiet skaliert werden.