Klimaforschung neu denken – mit Wissenstransfer und Perspektivwechsel

Geförderte Projekte aus dem CCC-Call 2023
Das Climate Change Center Berlin Brandenburg hat einen Call für 2023 mit zwei Förderlinien – „Research“ und „Transfer“ durchgeführt. Über diesen werden Projektideen mit Bezug zu den Sektoren mit den größten Emissionen, wie Mobilität, Energie, Bauen und Landwirtschaft, unterstützt. Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Klimakrise in der Metropolregion Berlin-Brandenburg werden so gefördert.

Klimawandel und Künstliche Intelligenz Berlin Brandenburg

Heat & Health – Krankenhäuser für die Zukunft bauen
Mit dem Projekt “Heat & Health” soll aktiv an der klimagerechten Stadtentwicklung mitgewirkt werden. Aufgrund der zentralen Lage hat die Charité einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Berliner Klima, die Luftqualität und das Stadtbild. Das Projekt setzt auf ein grünes Konzept, das auf Gesundheit und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, sich am Klimaschutz orientiert und die wachsenden Herausforderungen steigender Temperaturen aktiv begegnet (oder aufgreift), in dem es die Anliegen aller Beteiligten berücksichtigt.

Das bürgerschaftliche Sounding Board
Mit einem bürgerschaftlichen Sounding Board sollen konkrete Szenarien für die Mobilitäts- und Energiewende diskutiert und priorisiert werden. Betreut wird das Projekt von Prof. Hans-Liudger Dienel vom Fachgebiet Arbeitslehre, Technik und Partizipation der TU Berlin. Das Projekt startet mit der Reaktion auf konkrete Mobilitätsszenarien, die von Nagel et al. am Fachgebiet Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik entwickelt werden.

Planetary Health Diet in Einrichtungen des Gesundheitswesens
Im Projekt „Planetary Health Diet in Einrichtungen des Gesundheitswesens“ erforschen Frau Dr. Lisa M. Pörtner von der Charité – Universitätsmedizin Berlin und ihr Team den Status quo der Verpflegung in deutschen Gesundheitseinrichtungen. Voraussetzungen und Hürden für die Umstellung auf eine klima- und umweltfreundlichere Ernährung werden evaluiert, um darauf aufbauend Handlungsempfehlungen für Einrichtungen und die Politik zu entwerfen.

Regionale kaskadische Biomassenutzung in Berlin-Brandenburg
In dem Projekt „Regionale kaskadische Biomassenutzung in Berlin-Brandenburg“ untersuchen Prof. Dr. Vera Susanne Rotter vom Institut für Technischen Umweltschutz der TU Berlin und Prof. Dr. Vera Mayer vom Institut für Angewandte und Molekulare Mikrobiologie der TU Berlin in Kooperation mit dem Natural Building Lab der TU Berlin und dem Bauhaus der Erde gGmbH, wie ungenutzte Reststoffbiomasse so aufbereitet und verwendet werden kann, dass sie bestmöglich zur Erreichung der Klimaschutzziele beiträgt.
Die Modellregion Berlin-Brandenburg
Aktuelle Klimaveränderungen stellen sowohl urbane als auch ländliche Regionen vor komplexe Herausforderungen. Hitzewellen, Trockenperioden und Starkregen sind Witterungsextreme, die bereits heute in Berlin und Brandenburg auftreten und ihre Spuren hinterlassen. Der Strukturwandel in der Lausitz und der damit verbundene Kohleausstieg ist ein Großprojekt in der Region. Doch welche konkreten Maßnahmen können dazu beitragen, Klimaschutz und Klimaanpassungen ökologisch, sozialverträglich und wirtschaftlich zu gestalten und kurzfristig umzusetzen?
Die Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Berlin und Brandenburg ist bestens für eine systematische, inter- und transdisziplinäre Analyse der Klimakrise aufgestellt.
Das CCC hat sich in einer Gemeinschaftsinitiative zusammengeschlossen, um ihre umfangreiche Expertise und vielfältigen Lösungskompetenzen zu mobilisieren.
Universitäten und ausseruniversitäre Institute
Das CCC verfolgt einen ganzheitlichen und lösungsorientierten Ansatz in der Transformationsforschung. Innovation ist dabei das zentrale Querschnittsthema.
Die vier großen Kompetenzfelder – Society, Technology, Nature, Urban and Rural – bündeln die wissenschaftliche Expertise der beteiligten Institutionen. Berliner und Brandenburger Wissenschaftler*innen haben das „solution triangle“ in einem mehrstufigen Prozess gemeinsam entwickelt, um zukünftig sowohl inter- als auch transdisziplinär zu forschen.
Für weitere Informationen klicken Sie bitte auf das jeweilige Lösungsfeld.
Einstein-Zentrum Klimawandel
In der zweijährigen Vorbereitungsphase für ein Einstein Center Climate Change and Public Policy of Human Settlement (ECCC) werden erste interdisziplinäre Forschungsprojekte realisiert. Transdisziplinäre Diskurse und Formate wie Stakeholder-Dialoge begleiten diese.

Willkommen in Berlin: Elke U. Weber & Eric J. Johnson
Die beiden Wissenschaftler*innen Elke U. Weber, Princeton University/USA und Eric J. Johnson, Columbia Business School/USA haben über die Einstein Stiftung Berlin eine Förderung als Einstein Visiting Fellows erhalten. Darüber werden ihnen mehrwöchige Arbeitsaufenthalte in Berlin ermöglicht.

Stakeholder-Workshop „Building within Boundaries“ in Kooperation mit Berlin Partner
Im Rahmen der sbe22 berlin Konferenz fand am 22. September 2022 ein zweistündiger Co-Design-Workshop zum Thema „Building within Planetary Boundaries“ statt. Am Klimaschutz im Bausektor interessierte ECCC-Wissenschaftler*innen und Mitglieder von Berlin Partner haben in einem ersten Workshop gemeinsam erkundet, was die Berliner Wirtschaft zum Klimaschutz im Bausektor beitragen und wie die Wissenschaft diesen unterstützen kann.

ECCC Symposium mit lokalen und internationalen Expert*innen

Prof. Dr. Felix Sebastian Creutzig
Leiter der Arbeitsgruppe Landnutzung, Infrastruktur und Transport am Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change und Professor an der Technischen Universität Berlin

Prof. Dr. Ottmar Edenhofer
Leiter des Fachgebiets Ökonomie des Klimawandels, TU Berlin, und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change

Prof. Dr. med. Hanns-Christian Gunga
Leiter der Arbeitsgruppe Weltraummedizin und extreme Umgebungen, Charité-Universitätsmedizin Berlin

Prof. Timothée Ingen-Housz
Professor für Dramaturgie und Gestaltung Audiovisueller Kommunikation, Universität der Künste Berlin

Prof. Dr. Sabine Kuhlmann
Lehrstuhl für Politikwissenschaften, Verwaltung und Organisation, Universität Potsdam

Prof. Dr. Kai Nagel
Leiter des Fachgebiets Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik, Technische Universität Berlin

Dr. Oliver Opatz
Arbeitsgruppe Weltraummedizin und extreme Umgebungen, Charité-Universitätsmedizin Berlin

Prof. Dr. Fabian Schuppert
Lehrstuhl für Politische Theorie, Universität Potsdam
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Förderungen
Einstein Stiftung Berlin
Mit der Förderung durch die Einstein Stiftung Berlin werden 2022/2023 Pilotprojekte auf den Ebenen Klima-Governance, Transformationspfade und Werkzeuge in den Bereichen Bauen und Verkehr in der Metropolregion Berlin-Brandenburg entwickelt. Dabei möchte man insbesondere Standortstärken in den Bereichen Big Data und Künstliche Intelligenz innovativ für die Klimaforschung nutzen wie auch experimentelle Ansätze von Design, Psychologie und Kunst für technologische und gesellschaftliche Transformationsprozesse erschließen.
Land Berlin
Das Climate Change Center Berlin Brandenburg wurde 2021 aus Mitteln der Berliner Qualitäts- und Innovationsoffensive (QIO) über die Senatskanzlei für Wissenschaft und Forschung gefördert. In 2022/2023 wird das CCC aus Mitteln der für Wissenschaft zuständigen Senatsverwaltung unterstützt. Die Berliner Landesregierung hat in ihrem aktuellen Koalitionsvertrag die notwendigen Mittel für den Aufbau des Climate Change Center Berlin Brandenburg zugesichert.
Berlin University Alliance
Am 1. November 2019 startete der Exzellenzverbund Berlin University Alliance von Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin. Sie unterstützt das CCC in seiner Initialphase im Bereich Projektförderung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing.
Transdisziplinäre Expert*innen-Datenbank
Um Expert*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kunst zu den Themen Klimawandel, Klimaschutz und Klimaanpassung in der Metropolregion Berlin-Brandenburg stärker zu vernetzen und sichtbar zu machen, wollen wir im Frühjahr 2023 die Beta-Phase für eine Open-Access-Datenbank starten. Registrieren können sich in einem ersten Schritt Personen der beteiligten Institutionen und Partner*innen aus der Wissenschaft. Die Datenbank wird für Recherchen öffentlich zugänglich sein.

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Kontakt

Prof. Dr. Sophia Becker
Vizepräsidenten für Nachhaltigkeit, interne Kommunikation,
Transfer und Transdisziplinarität, TU Berlin
Vertreterin der Sprecherhochschule des Climate Change Center Berlin Brandenburg
T +49 (0)30 314-24286
M vp-nt@tu-berlin.de

Prof. Dr. Christian Thomsen
Leitung des Expert*innen-Rats des Climate Change Center Berlin Brandenburg
M christian.thomsen@tu-berlin.de

Prof. Dr. Felix Creutzig
Leiter des Fachgebiets Nachhaltigkeitsökonomie, TU Berlin
Wissenschaftlicher Koordinator des Climate Change Center Berlin Brandenburg
M creutzig@mcc-berlin.net

Dr. Anita Dame
CCC-Geschäftsstelle, TU Berlin
Geschäftsführerin
T +49 (0)30 314-22394
M anita.dame@tu-berlin.de

Berit Petzsch
CCC-Geschäftsstelle, TU Berlin
Referentin Projektmanagement & Kommunikation
T +49 (0)30 314-73904
M berit.petzsch@tu-berlin.de

Martina Orth
CCC-Geschäftsstelle, TU Berlin
Referentin Einstein Center Climate Change (in Planung)
T +49 172 714 12 44
M martina.orth@tu-berlin.de

Katja Lehmann
CCC-Geschäftsstelle, TU Berlin
Projektkoordination Personal & Finanzen
T +49 (0)30 314-70980
M katja.lehmann@tu-berlin.de


Michael Wilmes
Leitung strategischer Projekte / EICCC Bezug im TUB-Präsidialamt
T +49 (0)30 314-22131
M michael.wilmes@tu-berlin.de